22.04.2025
Fruchtalarm ist Deutschlands größtes Kinderkrebsprojekt. Fruchtalarm feiert jede Woche Cocktail-Partys auf Kinderkrebsstationen und in Kinder- und Jugendhospizen. An über 40 Standorten in Deutschland mixen sich die jungen Patientinnen und Patienten direkt am Krankenbett geschmacksvolle Cocktails aus verschiedenen Säften, Nektaren und Sirupsorten. Das fördert ihre Aktivität und Selbstbestimmung bietet ihnen eine bunte und fröhliche Abwechslung in einem häufig fremdbestimmten Klinikalltag.
Eine Chemotherapie erschwert oft die Flüssigkeitsaufnahme. Auch verändert sie den Geschmacks- und Geruchssinn erheblich. Den schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen fällt es dadurch noch schwerer zu essen und zu trinken. Der köstliche, bunte und selbstgemischte Drink aktiviert ihre Lebensfreude und motiviert sie, mehr zu trinken.
Ergreifend ist die Geschichte von Fruchtalarm: Fruchtalarm entstand 2010, als ein Ehepaar aus Bielefeld ihren achtjährigen Sohn durch eine unheilbare Krebserkrankung verlor. Eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehend, wurde die Familie durch die Erkrankung ihres Kindes mit einer Lebensrealität konfrontiert, die sich wohl niemand für sich persönlich vorstellen möchte. Besonders einschneidend war dabei die Erfahrung auf der onkologischen Station der Kinderklinik in Bielefeld-Bethel.
Erstmalig wurde Fruchtalarm im Oktober 2010 auf der Station K8 im Kinderzentrum Bielefeld-Bethel gerufen. Seitdem kommen jedes Jahr neue Kliniken und Hospize hinzu.
Die Hilfe kommt an:
- über 2000 Klinikeinsätze im Jahr haben Kindern zu neuer Lebensfreude verholfen
- 41 Kinderkrebsstationen, Rehakliniken und Kinderhospize erreicht Fruchtalarm in ganz Deutschland
- über 350 Ehrenamtliche engagieren sich tagtäglich für krebskranke Kinder
Wir sagen Danke an unseren Kollegen Moritz Rohweder aus unserem Standort Warder, der durch seine Mutter, die auf der Kinderkrebsstation im UKSH Campus Kiel arbeitet, aufmerksam wurde und uns dieses Projekt ans Herz gelegt hat.
Wir wünschen allen Kindern und Jugendlichen gute Besserung und hoffen, dass wir ihnen durch unsere Unterstützung ein Stück „Normalität“ in einer von Sorge und Therapie geprägten Zeit geben können.